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Schaf erschossen im Jagdschutzgebiet (Nov. 2006)

 

Foto:
Stephan Röhl

 

Nachdem am 4. November 2006 ein Wilderer im Jagdschutzgebiet Ranquas erwischt und bei Polizei und Jagdaufsicht angezeigt wurde,
veranstalteten seine Kollegen aus der Jagdgesellschaft am 11.11.2006 mittags eine Treibjagd und erschossen dabei das Blackface-Schaf "Zitrone" mit einem Bauchschuss. Alle Umstände deuten darauf hin, dass es sich hierbei um eine Art "Racheakt" für die Anzeige des Wilderers handelte.

Das Ranquas hat den Rechtsstatus eines Réserve de Chasse Approuvée - eines staatlich anerkannten Jagdschutzgebietes. Hier ist jede Art von Jagd, wie auch das Tragen von Jagdwaffen verboten.
Die umliegenden Flächen werden von einer Jagdgesellschaft bejagt - einem Zusammenschluss der Grundstückseigentümer, die wenig geneigt sind, Gesetze und das Schutzgebiet zu respektieren. Während sie sich in vielen Jahren darauf beschränkten, zur Jagd die Wildschweine mit Hunden aus dem Ranquas herauszutreiben, versuchen sie ab und zu, im Gebiet selbst Vögel und Säugetiere zu jagen.

Neben dem finanziellen Verlust durch Tod des Schafes, für das ein Schafpatenschaft bestand, fallen für Christian Petty auch noch Anwaltskosten an. Die Einschaltung eines Rechtsanwalts wurde nötig, damit die Anzeigen polizeilich weiter verfolgt werden und die Jäger so unter Druck geraten, damit Jagd im Schutzgebiet in Zukunft unterbleibt.

Foto [M]:
Yann Sochaczewski

     
 

Text:  Horizons Séranne / KNU


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