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11. und 03.12.2002 Nuxalk Indianer protestieren gegen Lachs-AquakulturenWildlachse und Subsistenzwirtschaft der Indianer bedroht Nach den Kettensägen wandern offenbar auch die Lachsfarmen nordwärts: Die norwegische Firma Omega, die in Europa bedeutende Anteile am Markt mit Zuchtlachsen hat, beginnt mit dem Bau einer Lachsfarm in Ocean Falls im Überlappungsbereich der Territorien der Nuxalk und der Heiltsuk Indianer. Beide Völker sehen sich durch den Bau von Lachsfarmen im Great Bear Rainforest in ihrer Existenz bedroht, sind sie doch zum Überleben auf den Fang von Wildlachsen angewiesen. In Gebieten, in denen Lachs-Aquakulturen bereits stark etabliert sind, sind die Wildlachse durch Parasitenbefall (Fischläuse) aus den in den Fjorden stationierten Zuchtkäfigen bereits stark zurückgegangen. Die Baustelle in Ocean Falls war am 3. Dezember Ziel einer Demonstration der Nuxalk-Indianer; am 11. Dezember stoppten sie dann einen LKW, der Zuchtlachse durch Nuxalk-Gebiet transportiert.
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10.12.2002 Puma- und Wolfsvernichtung gestopptOnline Petition war erfolgreich Auf Grund der öffentlichen Proteste hat Joyce Murray, der Umweltminister von British Columbia, heute den geplanten Vernichtungsfeldzug gegen die Pumas und Wölfe auf Vancouver Island abgesagt. Er behält sich aber vor, später lokal begrenzte Bekämpfungs- Maßnahmen zu starten. Als Begründung will er dann der Schutz der bestandsgefährdeten Vancouver Island Murmeltierart anführen, statt wie bisher den Rückgang der Schwarzwedelhirsche.
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29.10.2002 Forstindustrie bald ganz ohne KontrolleRegierung von British Columbia entlässt 800 Förster Die neoliberale Regierung von Gordon Campbell hat heute 800 Angestellten des Forstministeriums von British Columbia, sowie 220 Mitarbeitern des Umweltministeriums (Ministry of Water, Land and Air Protection) zum 31. März 2003 gekündigt. Außerdem schließt sie 20 Forstämter (district forest offices). Schon bisher ist den Forstbehörden selten mehr als die Kontrolle vom Schreibtisch aus möglich - Gesetzesverstöße durch die Holzkonzerne sind an der Tagesordnung. Mit den neuen Kürzungen wird der Kahlhieb auf Öffentlichem (bzw. eigentlich indianischem) Land vollends dereguliert. Im Jahr 2003 will die Regierung außerdem weitere 1000 Stellen und Finanzmittel im Forst- und Umweltbereich einsparen. Auch ist geplant, die Forstgesetze noch industriekonformer zu machen. Der Etat für Werbung und PR in Sachen Forstwirtschaft British Columbias ist hingegen seit diesem Jahr auf 24 Millionen Can. Dollar aufgestockt worden, um der internationalen Öffentlichkeit zu suggerieren, dass in den Wäldern der Westküste alles in Ordnung sei.
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04.10.2002 Vernichtungsfeldzug gegen Pumas und Wölfen auf Vancouver Island geplantPetition an die Legislative von British Columbia Auf Vancouver Island an der kanadischen Westküste ging in den letzten 10 Jahren die Anzahl der Beutegreifer Wolf und Puma (englisch: "Cougar") um etwa 50 Prozent zurück. Schätzungsweise gibt es noch 300-400 Pumas und 150 Wölfe auf Vancouver Island. Pumas und Wölfe sind in hohem Maße auf die rehartigen Schwarzwedel-Hirsche als Nahrung angewiesen, die jedoch in Folge der Urwaldzerstörung von 200 000 auf 55 000 zurückgegangen sind. Kahlschläge und vor allem die danach aufwachsenden Sekundärforsten bieten den Hirschen keinen ausreichenden Lebensraum. Trotz des dramatischen Rückgangs der Wolfs- und Puma-Populationen möchte die Regierung von British Columbia (genauer: das B.C. Ministry of water, land and air protection) Ende Oktober eine Wolf- und Puma-Bekämpfung auf Vancouver Island genehmigen. In Erwägung ist ein Reduktion der Beutegreifer um 30 Prozent durch Jagd oder Sterilisation. Vermutlich geht das Programm unter anderem auf den Einfluss von der Jagdlobby zurück, die mehr Hirsche jagen will und schon jetzt den Bestand jährlich um 10 Prozent reduziert. Raincoast Conservation Society und Sierra Club fordern zur Unterzeichnung der Petition auf, in der vom Parlament die Ablehnung der Wolf- und Puma-Vernichtung verlangt wird. Weiterhin fordern die UnterzeichnerInnen einen Schutz der Urwälder und die Förderung von Urwaldstrukturen in Sekundärwäldern, um somit den Hirschen, Pumas und Wölfen Habitat und Nahrung zu bieten. Um zu Unterzeichen, muss man nicht unbedingt Einwohner von British Columbia sein - gerade Unterschriften aus Europa erhöhen den politischen Druck (deutsche Touristen sind sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor in British Columbia). Petition bitte bis 22. Oktober 2002 unterzeichen: www.PetitionOnline.com/cull2002/petition.html
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Fischfarm Moratorium aufgehobenNeue Lachsfarmen bedrohen Wildlachse an der Pazifikküste Mit der heute erfolgten Annullierung des Moratoriums, neue Fischzuchten in den Fjorden British Columbias zu errichten, droht eine weitere Gefahr für die Wildlachse des Great Bear Rainforests. Bisher konzentrieren sich die Lachsfarmen auf die Fjorde um Vancouver Island und haben dort zu gravierenden Umweltfolgen geführt. Nach Angaben der Provinzregierung verstoßen 60% der bisherigen Fischfarmen die gesetzlichen Auflagen; bei 87% der Farmen ist eine Verlagerung wegen Umweltproblemen und/oder Problemen für die Subsistenzfischerei der indianischen Bevölkerung gefordert. Dennoch hat die Provinzregierung den Weg für weiter Fischzuchten frei gemacht. Von 1984 bis 2002 ist die jährliche "Ernte" von Zuchtlachsen in B.C. von 100 t auf 40000 t gestiegen.
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01.09.2002 Neue Kahlschläge 2002 im Great Bear RainforestAbkommen schützt den Urwald nicht wirksam Mit 3 bebilderten "Factsheets" dokumentiert das Forest Action Network in Bella Coola, dass der Great Bear Rainforest alles andere als gerettet ist. Die Aufnahmen vom Sommer 2002 zeigen zahlreiche neue Kahlschläge in den Regenurwäldern; im Text stehen die Details dazu. Die englischen Factsheets stehen zum Download unter www.fanweb.org
bereit.
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19.07.2002 Tote Fische protestieren gegen Lachsfarmen an der RegenwaldküsteGenehmigung zahlreicher neuer Lachszuchten droht 100 Kilogramm Lachsabfälle aus der Fischzucht, sowie Vertreter der Namgis, Kwi-kwa-sut-enox, Tsa-wa-da-nuq, Songhees, und Heiltsuk Indianer protestierten heute zusammen mit dem Forest Action Network vor dem Legislativgebäude von British Columbia gegen die geplante Aufhebung des bestehenden Verbotes neuer Lachsfarmen in den Fjorden der Westküste. Mit der Aktion soll auf die Umweltprobleme durch die Lachsfarmen aufmerksam gemacht werden, die das ökologische Gleichgewicht im Meer massiv stören und den Fischfang als Lebensgrundlage der Küstenvölker gefährden. Die Lachszuchten setzen ständig unkontrolliert Pestizide, Antibiotika, Fischfutter, Abwasser und Fischabfälle frei und belasten die Küstengewässer mit Nährstoffen und Giften.
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05.04.2002 EU hebt Importverbot für Grizzly aufDeutsche Jäger schiessen wieder Grizzly Bären in Kanada In Folge von Monate langer Lobbyarbeit durch den Canadian Wildlife Service,
den kanadischen Bundesminister für Umwelt, sowie der Regierung von British
Columbia, ist die Europäische Union wieder umgefallen: Als Begründung dienten neue Gutachten, in denen die Überjagung der Grizzly Bären geleugnet wird und die geschätzten Bestände stark erhöht wurden. Besonders peinlich ist das einseitige Auftreten der kanadischen Politiker für Jagd und Trophäenexport, wenn man bedenkt, dass in allen Meinungsumfragen eine große Mehrheit der Bevölkerung Kanadas gegen die Grizzly Jagd ist.
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04.04.2002 Regenwaldzerstörung schreitet voranEin Jahr nach Verkündung des Great Bear Rainforest Abkommens werden dort weiterhin Urwälder kahlgeschlagen Vor einem Jahr ging das Abkommen zum Great Bear Rainforest um die Welt. Auf Druck von Marktkampagnen hin war der Schutz einiger Urwaldtäler im Great Bear Rainforest an der kanadischen Westküste vereinbart worden. Jetzt ziehen die Umweltverbände eine ernüchternde Bilanz:
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15.03.2002 Holzmulti Boise gelobt BesserungUrwald in den USA soll geschont werden Der amerikanische Holz- und Papier-Gigant Boise (früher "Boise Cascade" aus Idaho) gilt in Umweltkreisen als einer der übelsten Urwaldvernichter in ganz Amerika. Nachdem wichtige Kunden, wie z.B. Kinko's Paper Products ihre Lieferverträge
aufgekündigt haben - in Übereinstimmung mit den Marktkampagnen für
der Umweltverbände für urwaldfreie Holzprodukte - bewegt sich jetzt
auch Boise: Die Farce ani der Regelung ist, dass sie nur für die eigenen Holzeinschlagoperationen gilt, also für die USA, wo ohnehin nur noch wenig ungeschützter Urwald steht. Boise wird aber weiterhin in großem Umfang Urwaldholz aus Kanada, Chile und Südost-Asien beziehen.
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Sonnenaufgang über dem Temagami-Urwald Foto: Adrian Dorst |
13.02.2002 Temagami Urwald schrumpft weiterMailaktion gegen Kahlschlag von Urwald im Osten Kanadas Viereinhalb Autostunden nordwestlich von Toronto glegen ist der Urwald von Temagami mit seinen uralten Kiefern und Fichten. Er zählt zu den wenigen Urwaldresten eines Types borealer Wälder, die einst zigtausende von Quadratkilometern im nordöstlichen Nordamerika bedeckten. Nun droht eine weitere Reduktion der Urwaldfäche durch zwei geplante Kahlschläge am Lake Temagami gerade außerhalb der kleinen bisher unter Schutz stehenden Flächen. Zudem müssten für die Zufahrt Wege durch ein bestehendes Schutzgebiet ausgebaut werden. Von den Temagami Urwaldflächen ist nur etwa die Hälfte in einem Flickenteppich von Schutzgebieten gesichert. Die Umweltorganisation Earthroots ruft zu einer Mail- und Faxaktion an den zuständigen District Manager im Ressourecen -Ministerium auf.
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04.02.2002 Urwaldeinschlag in NeufundlandE-Mails für den Schutz der Main River Wälder schreiben Der Holzkonzern Kruger Inc. lässt zur Zeit Urwaldbäume im Anschluss an den Gros Morne National Park, ein UNESCO Weltnaturerbe, einschlagen. Betroffen sind der Main River in Neufundland mit seinen Balsamtannen- Urwaldresten, Lachsen, Caribou- und Elchpopulationen. Das Boreal Footprint Project ruft dazu auf, Protest-eMails an den Premierminister von Neufundland zu schreiben. Hintergrundinfos zum Gebiet gibt es auf der Website der Main River Coalition.
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03.01.2002 Atlantische Lachse im Clayoquot SoundZuchtlachse gefährdet Ökosystem derRegenwald-Flüsse Bei einem Wintersturm entwichen am 2. Januar 8000 Atlantische Zuchtlachse aus den Netzkäfigen der norwegischen Fischzuchtfirma Pacific National Aquaculture in den Clayoquot Sound. Bereits im August 2001 entkamen bei einem anderen "Fischzuchtunfall" Atlantische Lachse und wurden darufhin in 3 Lachsflüssen angetroffen. Atlantische Lachse stellen eine starke Bedrohung für die pazifischen Lachsarten der kanadischen Westküste dar, da sie diese Arten verdrängen können und dann durch ihren anderen Laichzyklus (kein Absterben nach dem Laichen), die ganze Nahrungskette in den Regenwald-Flüssen durcheinanderbringen würden. Gegen die Aussagen der Fischzuchtindustrie, dass Atlantische Lachse im Pazifik alleine nicht überleben können, stehen seit 3 Jahren Beobachtungen laichender Zuchtlachse in Flüssen Vancouver Islands. Die Aquakultur von Lachsen in Netzkäfigen in Fjorden gilt weltweit als
besonders umweltbelastend, da aus den vollen Käfigen massenhaft Parasiten
entweichen und die Wildlachse belasten. Außerdem stellt die Fütterung
der Zuchtlachse (mit Fischmehl-Produkten der Gammelfischerei) eine immense Nährstoffbelastung
der klaren Fjorde dar. |
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