Entwicklung des
|
||||||||||||||||||
Springe zu: Entwicklung bis 2005 In Kürze 2001 Geschichte Inhalte 2001 Karten 2001+2004 Situation der Nuxalk Abkommen 2006 (neue Seite) |
Entwicklungen 2001 bis 2005 Mai 2005: Zusammenfassende Analyse "Canadas Rainforest Under Threat" veröffentlicht Juli 2004: Zusammenfassende Analyse "Three Years Later" veröffentlicht Dritter Jahrestag 4. April 2004
Die Raincoast Conservation Society weist in einer am 12.01.2004 veröffentlichten Presseerklärung zu den bisher bekannt gewordenen Planungsprozess-Ergebnis auf Folgendes hin: Planungsprozess-Ergebnis am 11.12.2003 Galgenfrist vom 25. Juni 2003 Zweiter Jahrestag 4. April 2003
Update Januar 2003 Kahlschlag Sommer 2002
|
|||||||||||||||||
Springe zu: Entwicklung bis 2005 In Kürze 2001 Geschichte Inhalte 2001 Karten 2001+2004 Situation der Nuxalk Abkommen 2006 (neue Seite) |
HINWEIS Great Bear Rainforest Abkommen von 2001 in Kürze+ + + PLUS + + +
- - - MINUS - - -
|
|||||||||||||||||
Springe zu: Entwicklung bis 2005 In Kürze 2001 Geschichte Inhalte 2001 Karten 2001+2004 Situation der Nuxalk Abkommen 2006 (neue Seite) |
Geschichte des Abkommens
|
|||||||||||||||||
Inhalte des Abkommens vom 4.4.2001
|
||||||||||||||||||
Springe zu: Entwicklung bis 2005 In Kürze 2001 Geschichte Inhalte 2001 Karte 2001 Situation der Nuxalk Abkommen 2006 (neue Seite) |
Zusammen mit den bestehenden Provincial Parks sind somit ein Fünftel des "Midcoast"-Bereichs dauerhaft vor industrieller Holznutzung geschützt. Die Flächenangaben können in keinem Fall mit der Waldfläche gleichgesetzt werden, da große Teile des Great Bear Rainforest Gebietes aus alpinen Bereichen und "marginalen Wäldern" (nicht forstlich nutzbare Gebüsche der Moore, Küstenfelsen und Steilhänge) bestehen. Die Abgrenzung der geschützten Flächen orientiert sich in vielen Bereichen an den Grenzen der Wassereinzugsgebiete - also an den Berggraten hin zum nächsten Tal. Ein Jahr nach Abschluss des Abkommens ist noch keines der geschützten Gebiete rechtsgültig ausgewiesen, obwohl die Regierung dies für Januar 2002 versprochen hatte. Holzkonzerne drängen auf "Nachbesserungen": Zum Beispiel will Interfor Teile des oben abgebildeten Hotsprings Creek Tales herabgestuft haben. Die Einschlagsgrenzen hat Interfor im Gelände bereits markiert und auch einen Hubschrauberlandeplatz eingerichtet...
|
Gerettet und trotzdem bedroht: Hotsprings Creek |
||||||||||||||||
Weitere 5360 Quadratkilometer Wildnis (ca. 11%) wurden unter ein 12 bis 24 monatiges Einschlagsmoratorium gestellt, um erst nach weiteren Studien über Schutz oder Holzeinschlag zu entscheiden. Hierzu zählen einige der verbleibenden 65 ungeschützten Urwaldtäler - zum Beispiel die noch nicht eingeschlagen Täler am Dean Channel Fjord, die zusammen mit dem bereits seit einiger Zeit geschützten Kitlope-Gebiet den größten Wildnisrest im Great Bear Rainforest bilden. Nach Ablauf von 24 Monaten werden die unter Moratorium stehenden Wälder wieder den Holzkonzernen offen stehen - wenn es zu keiner Einigung kommt. Auf Grund dieser gefährlichen Regelung im Abkommen wird die Forstindustrie in den weiteren Verhandlungen einfach auf Zeit spielen und sich auf keinen effektiven Schutz einlassen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen in den auch "Option" genannten Moratoriumsgebieten sind von der Regierung erst verspätet implementiert worden und mit einem unerfüllbar engen Zeitplan versehen. Derweil werden für die Gebiete weiterhin Einschlagspläne erstellt und Kahlschlaggrenzen markiert. In 4% des Great Bear Rainforest soll der Holzeinschlag unter besonderen ästhetischen Kriterien erfolgen. Offenbar ist hiermit selektiver Holzeinschlag an den Ufern der vielbefahrenen Touristen-Schiffsroute "Inside Passage" gemeint.
|
Galgenfrist: Skowquiltz-Urwaldtal unter Moratorium |
|||||||||||||||||
Springe zu: Entwicklung bis 2005 In Kürze 2001 Geschichte Inhalte 2001 Karten 2001+2004 Situation der Nuxalk Abkommen 2006 (neue Seite) |
Für die restlichen Waldbereiche im Great Bear Rainforest versprachen Regierung und Forstindustrie eine etwas naturgerechtere Forstwirtschaft - ein sogenanntes "ecosystem based management". Was das im einzelnen heißt, muss noch verhandelt werden. Bis ein "ecosystem-based planning framework" für die Forstpläne vereinbart ist, sollen die Holzkonzerne laut Abkommen übergangsweise selbständig umweltgerechte Änderungen am Wald-Management vornehmen. Ein Jahr nach Abschluss des Abkommens hat noch kein einziger Holzkonzern eigene Managementrichtlinien entwickelt. Ebenso wenig hat ein Konzern eine FSC-Zertifizierung nach dem Forest Stewardship Council erhalten. An der Kahlschlagpraxis im Great Bear Rainforest hat sich überhaupt nichts geändert. Selbst das Forstministerium sieht in der im August 2001 veröffentlichten Forststatistik für die genehmigten und geplanten Einschläge 82% Kahlschläge vor (der überwiegende Rest sind Teilkahlschäge mit Waldinselchen drin). Die David Suzuki Foundation ermittelte, dass dabei 80% jener kleinen Bäche, die Lachslaichplätze haben, bis zum Ufer kahlgeschlagen werden.
|
Ungeschützt: Regenurwald auf Cunningham und Denny Island |
||||||||||||||||
Springe zu: Entwicklung bis 2005 In Kürze 2001 Geschichte Inhalte 2001 Karten 2001+2004 Situation der Nuxalk Abkommen 2006 (neue Seite) |
Landkarten zum Great Bear Rainforest Abkommen von 2001 und 2004Oben: Karte vom Agreement 2001 Unten: Karte vom Agreement 2004 des Central Coast Land and Resource Management Plans (CCLRMP) - Farbgebung wie oben! |
|||||||||||||||||
Springe zu: Entwicklung bis 2005 In Kürze 2001 Geschichte Inhalte 2001 Karten 2001+2004 Situation der Nuxalk Abkommen 2006 (neue Seite) |
Zur Situation der Nuxalk IndianerEin persönlicher Kommentar von Carsten Brinckmeier Mit dem Great Bear Rainforest Abkommen ist einiges im Unklaren geblieben und in einer Hinsicht ist die Situation sogar durch diesen Durchbruch schwieriger geworden. Nämlich für diejenigen unter den Indianischen Gemeinschaften, die auf ihre traditionellen Landrechte in einer Weise bestehen, die eben solche Abkommen mit der Regierung ausschließt. Traditionelle Stammesräte, die für die Souveränität ihrer Völker einstehen und von einem unberührten Fortbestand ihrer indigenen Landrechtstitel ausgehen und damit auch die Verantwortung für den Schutz ihres gesamten Natur- und Kulturerbes übernehmen sind bei der Entscheidung außen vor geblieben. Das House of Smayusta bei den Nuxalk beispielsweise kämpft seit Jahrzehnten gegen den industriellen Holzeinschlag in ihrem Territorium auch mit unkonventionellen Mitteln wie Baumbesetzungen. Zeitweilig auch mit Greenpeace international und der Greenpeace Kanada Seite an Seite. Zu Anfang der Kampagne waren die Landrechte der Indigenen auch noch ein willkommenes zusätzliches Mittel um Publicity zu erreichen. In der Schlussphase der Kampagne, in der es ums "Eingemachte" sprich um Verlustminimierung auf Seiten der Industrie und um die Früchte der Kampagnenarbeit bei Greenpeace geht, wurde das eher unhandliche Thema der Landrechtsansprüche fallen gelassen. Für die Nuxalk stellt sich jetzt die Frage, wie sie in Zukunft überleben können als ein Volk der Wälder und Flüsse - dessen Kultur hauptsächlich auf Lachsfang beruht. Trotz des etwas reduziertem Gesamt-Einschlagvolumens, bedeutet die neue Einschlagquote für den Great Bear Rainforest letztlich einen erhöhten Einschlag in den ungeschützten Tälern. Hiervon sind die Nuxalk unverhältnismäßig stark betroffen, liegen doch große Urwaldreste in den ungeschützten und schon in Teilen abgeholzten großen Flusstälern des Kimsquit und an der Südspitze und Ostseite des South Bentinck Fjords - alles wichtigen Lachsflüssen. Einzig das Forest Aktion Network ist den Nuxalk treu geblieben. Diese Graswurzel-Organisation arbeitet seit Jahren auf Grundlage eines Protokolls gegenseitiger Hilfeleistung zusammen. Eine Kampagne, die sich den Erfolg auf dem Gebiet des Urwaldschutzes mit dem kompletten Rückzug auf dem Feld der indigenen Selbstbestimmung erkauft ist mit den Aktivisten von FAN nicht denkbar.
|
|||||||||||||||||
Springe zu: Entwicklung bis 2005 In Kürze 2001 Geschichte Inhalte 2001 Karten 2001+2004 Situation der Nuxalk Abkommen 2006 (neue Seite) |
Neuere Texte und Informationen zum 2006 offiziell von der Provinzregierung verkündeten Abkommen |
|||||||||||||||||
|
|
|
|
|