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Was kann ich tun, um den Wildlachs zu retten?

 

Ich möchte, dass auch in Zukunft noch Wildlachse in den Fjorden und Flüssen Kanadas leben können und wehre mich daher gegen Aquakulturen.
 

 

Wildlachs

Sockeye-Wildlachs beim Laichen in Urwaldbach

Foto: McAllister / www.raincoast.org

 

Zuchtlachs

Zucht-Lachsfilets

Foto: Jutta Kill

 

Die gravierenden Umweltprobleme durch Lachs-Aquakulturen mit ihrer Gefahr der Vernichtung der Wildlachs-Bestände sind mir jetzt bewusst geworden.

Ich finde es unverantwortlich, für billigen Zuchtlachs auf den Speisezetteln in Europa, den USA und Japan, das Überleben der Wildlachspopulationen und der von ihnen abhängigen indianischen Völkern zu gefährden.

Daher...

  • verzichte ich generell auf Lachsprodukte aus Aquakultur,
    da 98 % des bei uns angebotenen atlantischen Lachses (Salmo salar) aus Aquakulturen stammt.

  • informiere ich meine Freunde und Bekannten über die überraschenden Tatsachen, dass gerade der Verzehr von Zuchtlachs zur Ausrottung der Wildlachse und zur Verseuchung ganzer Küstenbereiche beiträgt.

  • schicke ich meinen Widerspruch gegen Fischfarmen von der kanadischen Website www.farmedanddangerous.org
    als Protest-Fax
    an die verantwortlichen Politiker in British Columbia.  
     

Darf ich denn noch Lachs essen?

Nun, wenn es schon Lachs sein muss, dann kaufe ich allenfalls:

  • Zuchtlachs mit dem Naturland-Label (keine Massentierhaltung, sondern extensive Käfighaltung mit geringem Besatz und daher geringen Parasitenproblemen und ohne Fischmehl-Fütterung).

  • Auch Pazifischer Wildlachs aus Kanada und Alaska (oft als Lachssteaks angeboten) ist derzeit eine Alternative, da die Bestände zur Zeit noch als nicht überfischt gelten. Bei Änderung der Fangquoten, Zunahme von Aquakulturen im Wildlachs-Lebensraum oder verstärktem Holzeinschlag kann sich das aber schnell ändern. Ökologisch bedenklich ist der weite Transportweg und die fehlende Kontrolle der Fischerei in Alaska. In Kanada wird der Wildlachs teils von lokalen Familienunternehmen und indianischen Kooperativen gefangen - den Profit machen jedoch die Zwischenhändler.

  • Keine Alternative sind Seelachs und Alaska Seelachs (= Alaska Pollock), ein fantasievoller Handelname für den Köhler, einen Verwandten des Dorsch (=Kabeljau). Sie haben mit Lachs weder geschmacklich noch vom Verwandschaftsgrad etwas zu tun, sollten aber inzwischen gemieden werden.
    Als Massenfisch für Fischstäbchen, Fischfilets und Fischfrikadellen sind alle drei Arten überfischt. Gerade die Jungfische des Pollock sind wichtiges Glied in der arktischen Nahrungskette - durch die Überfischung verhungern Robben, Seevögel und insbesondere ihr Nachwuchs zu Tausenden.

 


Text:  ArbeitsKreis nördliche Urwälder (AKU)      Fotos: Jutta Kill, McAllister / www.raincoast.org


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