KNUhu - Zur Startseite Arbeitskreis nördliche Urwälder Regenwald in Kanada Download Sitemap Links Kontakt
Koordinationszentrum Natur und Umwelt Kurzinfo Aktuell Hintergrund Aktion Galerie  
 

           

Bedrohte Urwälder:
Incomappleux Valley

Akut bedroht:
Das Forstministerium hat Mitte September 2007 angekündigt, die seit Herbst 2005 durch zwei Bergstürze blockierte Forststraße in das Boyd Creek Seitental freizuräumen.
Ziel ist, den Holzunternehmen dadurch die sofortige Abholzung des Urwaldes zu ermöglichen.
Bitte schicken Sie ein Protestschreiben nach Kanada.

 

       

Urwald

 

Regenwald

     

 

 

 

Inland Temperate Rainforest entlang des Incomappleux River.

 

Biomasse

     

 

 

 

Alte Riesen-
lebensbäume
(= Red Cedar / Rotzeder) wachsen hier in großen Mengen.

 

Durchmesser

     

 

 

 

Mensch und Lebenbaum:
Im Incomappleux erreichen einige Riesenlebensbäume 3 bis 4 Meter Durchmesser und es gibt zahlreiche Exemplare mit zwei Metern.

 

Jungbäume

     

 

 

 

Neue Bäume gedeihen im Urwald am besten auf Totholz. Später werden sie Stelzwurzeln haben.

 

Licht

     

 

 

 

 

Bäume aller Altersklassen wachsen hier gemischt und an vielen Stellen erreicht die Sonne den Waldboden. Der Urwald im Incomappleux wirkt viel offener als jeder Sekundärwald.

 

Lage

 

Luftbild

     

 

 

 

Jeder kann mit Google Earth nachgucken:
 
Große Teile des Incomappleux Tals sind bereits durch Kahlschlag zerstört (eckige, hellgüne Flächen in Talgrund und an den Unterhängen).
 
Nur im oberen Teil des Tals gibt es noch die erstaunlich großen Urwaldbäume.
 
(Bild: Google Earth / Terra Metrics)

 

Die Forststraße endet hier

     

 

 

 

Ein Bergsturz auf die neu gebaute Forststraße schützte seit 10. September 2005 den Urwald des Boyd Creek Seitentals.
 
(Foto: Patrick Pyrz)

 

Park gefordert

     

 

 

 

 

Stern:
Urwaldrest im oberen Incomappleux Tal.

Hellgrün:
Vorgeschlagenes Schutzgebiet
Die weißen Flächen darin sind die Felsregionen der Berge, die nicht für den Schutz der Bergkaribus wichtig sind.

Recovery Areas sollen die Wildnisgebeite verbinden. Es sind gerodete Flächen, auf denen der Sekundärwald in für die Karibus geeigneter Weise entwickelt werden muss.

 

Pilze und Flechten

 

Rar

     

 

 

 

Phaeocollybia piceae im Urwald des Incomappleux Tal. Das ist ein seltener Pilz, der bisher nur aus einigen Regenurwäldern an der Küste bekannt war.
 
(Foto: Adolf Ceska)

 

Verzweigt

     

 

 

 

Korallenflechte (Sphaerophorus spec.)

 

Karibu-Nahrung

 

 

     

 

 

Viele der Flechten, die nur in Urwälder üppig wachsen sind essentielle Nahrung für die Karibus.
 
Von links nach rechts:
Bartflechten (Usnea und Bryoria), Korallenflechten (Sphaerophorus), Lungenflechten (Lobaria).

 

Krusten auf Rinde

     

 

 

Nach neuesten Untersuchungen beherbegen die Regenurwälder ein Mannigfaltigkeits-
zentrum von Flechtenarten. Lichenologen fanden zahlreiche bisher unbeschriebene und möglicherweise endemische Arten - insbesondere unter auf Holz lebenden Krustenflechten.

 

Neu entdeckt

     

 

 

 

Unbeschriebene Lecidea Flechtenart auf Holz.

 

Vielfalt

     

 

 

 

 

 

Schildflechte Peligera britannica
in seltener cyanomorpher Form.

 

Wildnis in anderen Teilen des geforderten Selkirk Mountain Caribou Park

 

Weitere Urwälder

     

 

 

 

Regenurwald im Westfall Tal:
Er ist nur durch einen Bergkamm vom Incomappleux getrennt.

 

Waldgrenze

     

 

 

 

Waldgrenze auf dem Silvercup Ridge nahe Trout Lake. Auch dieses Wildnisgebiet liegt im vorgeschlagenen Selkirk Mountain Caribou Park.

 

Bergwald und Urwiesen

     

 

 

Blumenreiche Urwiesen an der Waldgrenze.

 

Bergwald und Moore

     

 

 

Vermoorte Kare sind ein Teil des vielfältigen Vegetationsmosaiks der Selkirk Berge.

 

An der Baumgrenze

     

 

 

An der Baumgrenze sind die Wälder im Interior Wetbelt fast überall noch urtümlich.
 
Doch zum Überleben müssen Tierarten wie Bergkaribus und Grizzlys im Vorwinter und Frühjahr ihre Nahrung in intakten Wäldern in tieferen Lagen finden können.

           

 

> Zur Petition für den Schutz des Inland-Regenwald <

 

       

Text:  ArbeitsKreis nördliche Urwälder (AKU)    -    Fotos:  © Viktoria Wagner, Craig Pettitt, Gary Diers, Bonnie Boldt sowie die direkt bei den Fotos angegebenen Quellen


ZURÜCK HOME MAP START WEITER