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Galerie:   Kreuzstiege und
              Blossenberg

GEO-Tag der Artenvielfalt 2005 auf dem Standortübungsplatz Osterode

Dies ist die Fotoseite zum Thema GEO-Tag 2005 auf dem ehemaligen Standortübungsplatz Osterode
Die Hintergründe zum Thema gibt es unter: 
Aktuell > Sonderseite GEO-Tag 2005
 
Die Artenliste finden sie auf der Download-Seite.

 
 

  

 

   

Artensuche auf Kreuzstiege und Blossenberg
GEO-Tag, 11. Juni 2005

Botanikexperten

Am von der Zeitschrift GEO ausgerufenen Tag der Artenvielfalt untersuchen die Teilnehmer die Flora und Fauna ausgewählter Gebiete. Im Rahmen des Wanderprogramms der Gesellschaft zur Förderung des Biosphärenreservates Südharz (GFB) fanden mit Unterstützung des NABU sowohl eine Expertenkartierung statt, wie auch eine öffentliche Führung.

Die Artenvielfalt auf dem ehemaligen Standortübungsplatz Osterode war bisher nur in Teilbereichen untersucht worden - zumeist unter Aussparung geplanter Gipsabbaugebiete. Am GEO-Tag entdeckten die Teilnehmer zahlreiche für das Gebiet bisher unbekannte Arten.

 

 
 
 
 
Pflanzen-Bestimmung
in den Magerwiesen
der Kreuzstiege

Fledermaus-Suche
   

Fledermausfang

 

 

Feldermaus Detektor

Mit Fangnetz und Bat-Detektor
Fotos: © Stefan May & Barbara Bauer

Experten unterwegs
   

Artensucher

 

 
Von links nach rechts:
 
Günter Grein,
Simon Schäfer,
Philipp Küchler,
Hartwig Ehlert,
Stefan Grote,
Anne Kemmling,
Ursula Schäfer,
Diemut Klärner,
Karl-Heinz Teichler
 
Foto: © Walter Wimmer



Öffentliche Führung
   

Öffentliche Führung

 

 

Osteröder informieren sich über die Arten vor ihrer Haustür

 

Funde auf den Trockenrasen
   

Flechtenbestimmung Heuschreckenexperte Günter Grein

 

 

Flechten - links:
Anne Kemmling und Hans-Georg Stroh identifizieren Flechten
 
Heuschrecken - rechts:
Günter Grein prüft mit der Lupe die jungen Heuschrecken

 

Faszination Flechten- Magerrasen auf Gips
   

Flechtenexperten

 

 

Hartwig Ehlert und Anne Kemmling untersuchen den Flechtenbewuchs auf der Kreuzstiege

 

Nach der Artensuche
   

Expertengruppe GEO-Tag der Artenvielfalt

 

Im Hintergrund rechts
der Blossenberg
 
Leute links nach rechts: 
Günter Grein,
Hartwig Ehlert,
Anne Kemmling,
Hans-Georg Stroh
Stefan Grote,
Walter Wimmer,
Ursula Schäfer

   

Artenvielfalt auf Kreuzstiege und Blossenberg

 

 
Magerrasen auf Gips
   Wundklee und Kreuzblümchen
Wundklee (Anthyllis vulneraria)
 
  Sonnenröschen
Sonnenröschen
 
Stark gefährdet    

Wiesen-Leinblatt

 

 

Auf der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft:
 
Wiesen-Leinblatt
(Thesium pyrenaicum)

 

Rote-Liste-Arten
   

Kleines Mädesüß  Kreuzblume und Kleines Habichtskraut

 

 
 Fransenenzian
Links:  Kleines Mädesüß (Filipendula vulgaris) - Foto: © Walter Wimmer,
Mitte:  Gew. Kreuzblume (Polygala vulgaris) - blau,
Rechts:  Fransen-Enzian (Gentianella ciliata)
Unauffällige Rarität
   

Zierliches Labkraut

 

 
Das Zierliche Labkraut (Galium pumilum) gilt als gefährdet, ist aber an Blossenberg und Kreuzstiege noch häufig



Nur hier noch häufig

   Heilziest Wiesenkümmel
Auf der Rote Liste als stark gefährdet eingestuft, im geplanten Gipsabbau Blossenberg noch in Massen wachsend...
 
 Bergklee
... v.l.n.r.:  Heilziest (Betonica officinalis), Wiesen-Kümmel (Carum carvi), Bergklee (Trifolium montanum)
 
Flechte auf Gips-Trockenrasen
   

Peltigera rufescens

 

 

Peltigera rufescens ist auf der Kreuzstiege eine typische Schildflechte lückiger Trockenrasen

 

Flechte auf Gipsfels
   

Peltigera praetextata

 

 

Die Schuppen-Hundsflechte
Peltigera praetextata wächst auf Felsen im Wald

 

Seltene Farne
   

Dorniger Schildfarn

 

 

3 als gefährdet eingestufte Farnarten gedeihen auf den Gipsfelsen der Schluchtwälder an Blossenberg und Rosenberg,
hier der immergrüne Dornige Schildfarn (Polystichum aculeatum)

 

Schnecken im Schluchtwald
   

Tandonia rusticaSchließmundschnecken

 

 

Großer Kielschnegel (Tandonia rustica), typisch für den Schluchtwald am Blossenberg
und Schließmundschnecken
Fotos: © Walter Wimmer

 

Schleimige Farbenpracht
   

Arion rufusLimax cinereoniger

 

 

Rote Wegschnecke
(Arion rufus)
und
Schwarzer Schnegel
(Limax cinereoniger)
Fotos: © Walter Wimmer

 

Größter heimischer Molch
   

Kammmolch

 

Kammmolche (Triturus cristatus) kommen in den Turloughs am Blossenberg und in stillgelegten Fischweihern mit einem guten Bestand vor.

       

Spuren der Zerstörung durch Gipsabbau

 

 
 
Gipsabbau auf der Kreuzstiege
     

Gipsabbau bei Ührde

 

 

Von Westen beginnend (Position des Baggers im Bild) frisst sich der Steinbruch seit 1998 immer weiter in die Kreuzstiege hinein

 

Arten auch außerhalb des Steinbruchs beeinträchtigt
     

Ruderalisierter Magerrasen

 

 

Die Situation am GEO-Tag 2005:
 
Im Hintergrund
Gips-Tagebau Kreuzstiege (mit Bagger);

Im Vordergrund ehemaliger blütenreicher Trockenrasen, der durch den Staubeintrag aus dem Steinbruchbetrieb mit Unkräutern wie Kleb-Labkraut und Hohlzahn überwachsen ist.

 

Trockenrasen zerstört
     

Skabiosen Magerrasen Kreuzstiege 1999

 

 

Fotos vom Juni 1999, als der Abbau an der Kreuzstiege gerade begonnen hatte. Die abgebildeten Gips-Magerrasen mit Tauben-Skabiosen links und Bergklee und Feld-Steinquendel rechts
sind inzwischen zerstört.

 

Spurensuche auf Erdaushub-Deponie    

 

 

Im Westen der Kreuzstiege für den Gipsabbau abgeschobener Erdboden ist im Osten der Kreuzstiege aufgetürmt und wird bei weiterer Gipsgewinnung wieder umgeschichtet.

Die Teilnehmer der Führung am GEO-Tag 2005 betrachten hier das Kleine Mädesüß (Pfeil), das mit dem Aushub hierher verfrachtet wurde.

 

Kreuzstiege:
Eingeklemmt und Staubgedüngt?
     

Magerrasenrest Kreuzstiege

 

 

Die noch verbliebenen wertvollen Magerrasen- und Gebüsche der Kreuzstiege sind nur wenige Meter von den geplanten Abbauflächen an Kreuzstiege und Blossenberg entfernt.
 
Wird der Staubeintrag die Magerrasen so wie schon im Westen der Kreuzstiege überdüngen und zerstören?

 

Gipstagebau
Kreuzstiege aktuell
     

 

 

Abbausstadium
am GEO-Tag 2005

 

Blossenberg Ostfeld r
     

 

Die auf dem Foto sichtbaren Wiesen und Gebüsche sollen
- laut Abbauplanung -
sofort nach Ende des Gipsabbaus an der benachbarten Kreuzstiege abgebaggert werden.

       

Landschaft an Blossenberg und Kreuzstiege

 

 
 
Vielfältiges Offenland
   

Kreuzstiege

 

 

Magerwiesen und Gebüsche auf der Kreuzstiege im April 1999

 

Wald auf Gips
   

Karrenfeld Kreuzstiege

 

 

Karrenfeld (Gipsfelsen) auf der Kreuzstiege im Herbst 2004

 

Schluchtwald am Blossenberg
     

Schluchtwald / Erdfall Blossenberg

 

 

In den beeindruckend tiefen Erdfällen an Blossenberg und Rosenberg gedeihen seltene Farne auf den Gipsfelsen (Herbst 2004)

 

Erdfälle im geplanten Abbaufeld Blossenberg Ost
     

Blossenberg Ost

 

 

Die buckeligen Wiesen sind voller seltener Arten mesophilen Grünlands - aber leider akut durch den geplanten Gipsabbau von BPB-Rigips bedroht
(Foto vom Frühjahr 2003)

 

Blossenberg Ost
     

Blossenberg Ost

 

 

Parkartige Weideland-
schaft auf Gipsuntergrund - hier eine Aufnahme von 2003 noch mit Panzerspuren

 

Landschaftspfleger
     

Schäfer mit HütehundenSchafe auf dem Blossenberg

 

 

Der ehemalige Standortübungsplatz wird ebenso wie angrenzende Flächen seit langem schafbeweidet.
Neben der Beweidung führt der Schäfer ab und zu eine Pflege-Mahd durch

 

Schafweide
     

Schafe auf dem Blossenberg

 

 

Schafbeweidung begünstigt die Artenvielfalt auf Blossenberg (Foto)
und Kreuzstiege

 

Parklandschaft
   

Eiche im Blossenberg Ost

 

 

Markante Einzelbäume und Gebüschgruppen erhöhen die Artenvielfalt der Landschaft
(Foto vom Frühjahr)

 

Turlough
   

Kleines Turlough im Blossenberg Ost

 

 

Einer von 3 zeitweise wassergefüllter Erdfällen am Blossenberg Ost.
Die Turloughs (irisch für periodische Karstseen) schwanken mit dem Karstwasserstand und sind als besondere Rarität von der EU als prioritärer FFH- Lebensraum geschützt.
Ihre Wasserführung ist durch den geplanten Gipsabbau in Gefahr
(Foto vom Frühjahr)

 

Seggenrasen im Turlough
   

Großes Turlough Blossenberg Ost

 

 

Im tiefsten Turlough leben Kammmolche.
Die wechselnassen Ufer sind mit Hain-Segge, Zweizeiliger Segge
und Wiesen-Segge bewachsen.

 

Bruchwald
   

Bruchwald Standortübungsplatz Osterode

 

 

Bruch-Weiden Quellsumpf mit Sumpfdotterblumen, Sumpfsegge und
Kleinem Baldrian

 

Gebüsche
   

Gebüsche im Blossenberg Ost

 

 

Auf dem Ostfeld vom Blossenberg (geplanter Abbau):
Haselgebüsch mit alter Eiche und natürlich den begehrten Gipsfelsen...