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Galerie
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Gipskarst: eingestürzte Höhle "Kelle" bei Woffleben/Appenrode |
Gipshöhle im Hainholz bei Osterode, Niedersachsen |
Einsturzdoline am Lichtenstein geplante Steinbrucherweiterung Saint Gobain-Rigips |
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Durch Klüfte und Spalten dringt Wasser in den porösen Gesteinskörper ein und korrodiert ihn immer mehr. Es bilden sich unterirdische Kluftsysteme und Hohlräume. Wenn diese dann von Zeit zu Zeit einbrechen, macht sich dies an der Oberfläche als Erdfall oder Einsturzdoline sichtbar. Wenn das Einbrechen nicht plötzlich, sondern allmächlich von statten geht, spricht man von einer Doline. (Dies ist eine "bildhafte" Unterscheidung dieser drei Phänomene. Je nach geologischer Lehrmeinung können diese drei Erscheinungen jedoch auch anderes definiert werden.) Der "Hirschzungenerdfall" im Naturschutzgebiet Hainholz bei Osterode ist durch den Einsturz einer Halle der Jettenhöhle entstanden. Am Fuße von Erdfällen herrscht das ganze Jahr über ein kühles, feuchtes und schattiges Kleinklima. Hier gedeihen Farne, Moose und Flechten besonders gut. In diesem Erdfall wächst der (unter gesetzlichem Schutz stehende) Hirschzungenfarn besonders üppig. Der gesetzliche Schutz nützt diesem Farn jedoch den Erdfällen des nur wenige Kilometer entfernten Lichtensteins gar nichts: das Gebiet darf trotz vorkommens zahlreicher geschützter Pflanzenarten fast vollständig abgebaut werden. Das im Hainholz ein Teil des weiten Spektrums von Karstphänomenen darf nicht darüber hinwegtäuschen, das niedersächsische Behörden das Zerstören ebenso eindrucksvoller Phänomene an anderer Stelle zulassen.
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Anhydrit |
Obelisk im "Pfaffenholz" bei Bad Sachsa, Niedersachsen |
Gipsfelsen in einem Erdfall am Lichtenstein bei Osterode |
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Die Rhumequelle bei Gieboldehausen (Foto oben) ist eine der ergiebigsten Karstquellen Deutschlands. Hier tritt an einer geologischen Störung Wasser zutage, welches weiter nördlich aus Flüssen und Bächen versickert und entlang unterirdischer Störungszonen im Sulfatgestein nach Süden fließt. Karstquellen gibt es im Südharzer Gipskarstgürtel viele. Aus der "Grafenquelle" bei Förste (Osterode) gewinnt ein Mineralbrunnenbetrieb sein Wasser.
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Gipssteilwand des Sachsensteins bei Bad Sachsa, Niedersachsen |
Karstgewässer an einer natürlichen Gipssteilwand am "Igelsumpf" bei Woffleben, Thüringen |
Der "Igelsumpf" - von oben betrachtet |
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Am Fuße von Gipssteilwänden und -klippen nagt das Wasser: das Gestein wird allmählich weggelöst und durch unterirdische Klüfte und Spalten wegtransportiert. Am Fuß des Igelsumpfes fließt das Wasser unterirdisch ab. Im Gegensatz dazu fließt das Wasser am Fuße der Sachsensteinklippen nur zum kleinen Teil durch den "Berg" hindurch. Das aus dem Harz kommende Bächlein Uffe löst entlang der Steilwand beständig Gestein weg. Dadurch ist die Gipssteilwand ständig "in Bewegung", immer wieder brechen auch größere Wandpartien nach unten. |
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